Sandsackhäuser für Flutopfer
Die Regenzeit war ungewöhnlich. Im Januar 2015 war der Regen kurz, aber sehr heftig. Ebenso 2016. In der Folge stiegen Flüsse über die Ufer und zerstörten Dörfer und Felder. Mehr als 150000 Menschen sind betroffen.
Deshalb haben wir im Mai in Rumphi zusammen mit dem Roscher Jugend-Entwicklungs-Zentrum ein neues Projekt etabliert.
Es geht um neue Häuser mit Wänden aus Sandsäcken. Gebrauchte Plastiksäcke, in denen vorher Zuckertüten oder Düngemittel war, werden mit Sand gefüllt und dann aufeinander gelegt. Zwischen jede Lage kommt Stacheldraht gegen Verrutschen. Für Fenster und Türen wird Platz gelassen, ein Dach aus Stroh oder Wellblech. Die Wände können traditionell am einfachsten mit Lehm verputzt werden. Diese seit Jahren bewährte Bauweise wurde durch den amerikanische Architekten Owen Geiger entwickelt und wird weltweit eingesetzt (siehe www.earthbagbuilding.com).
Bau eines Sandsackhauses |
Fertiges Sandsackhaus hinter dem Rocher Jugendzentrum |
Die Jugendlichen in Rumphi lernen sehr engagiert solche Häuser zu bauen. Anschließend können sie ihr Wissen beim Bau neuer Häuser im Süden einsetzen und können den Flutopfern auf einfache und preiswerte Weise ein neues Heim erstellen.
- Bau eines Prototyps zum Lernen der Technik ⇒ erledigt
- Weitere Bauten in der Umgebung für mehr Erfahrung ⇒ in Arbeit
- Viele Trainings für Dorfbewohner zum Erlernen der Baumethode in ganz Malawi ⇒ in Planung
Weitere Infos und Bilder dazu bei betterplace.org.
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