Mädchen in die Schule
Malawi – Nördliche Region – Landkreis um Rumphi – ärmliche Gegend: die größte Bevölkerungsgruppe sind die Tumbuka. Die Tumbuka sind patrimonisch organisiert, bei einer Heirat zahlt der Ehemann einen Brautpreis von zwei bis sechs Kühen an die Familie der Braut. Durch dieses System gefördert werden Jungen zur Schule geschickt, bei Mädchen aber wartet die Familie eher auf eine frühe Heirat um den Brautpreis zu erhalten.
Daher bekommen Mädchen in der Regel selbst wenn sie zur Schule
gehen wenig Unterstützung, da Mädchen nach Ansicht der Familie
keine Bildung benötigen.
Hinzu kommen weitere erschwerende Faktoren:
Die meisten der Secondary Schools liegen 50 bis 60 Kilometer
auseinander. In Malawi gibt es jedoch kein preiswertes öffentliches
Transportsystem und keine Schulbusse sondern teilweise stundenlange
Schulwege. Daher müssen Kinder meist während der Schulwoche zur
Miete wohnen und sich um sich selbst versorgen.
Diese Kinder im Alter von 12 bis 16 müssen selbst für Essen sorgen
und für die Miete.
Weil Mädchen noch weniger Unterstützung erfahren enden sie
häufig in Promiskuität um den finanziellen Grundbedarf für Essen
und Miete zu decken und evtl. auch das Schulgeld.
55% der Mädchen brechen die Schule frühzeitig ab – wegen früher
Verheiratung, wegen früher Schwangerschaft, wegen HIV/AIDS und
Tod.
Mehr Details zum Projekt (pdf)...
In der Presse: ROSCHER YOUTH DEVELOPMENT CENTER FOR FOR CHILD EDUCATION
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