Corona hat auch Malawi erreicht,
Schulen sind geschlossen. Die Regierung hat viel Geld zur Prävention
bereitgestellt. Aber es ist zu langsam und kommt nicht dort an, wo es
nötig ist. Im Norden ist die Not groß, die Unterstützung gering,
der Präsident kommt nicht aus dem Norden.
Also müssen wir
helfen. Es sind so viele wichtige Dinge zu erledigen. Wie bei uns
auch. Es dauert, bis die Bevölkerung begriffen hat, wie es geht -
Distanz, Händewaschen, keine unnötigen Besuche, Masken tragen.
Nur - die malawische Kultur
spricht total dagegen. Malawier sind gerne zusammen, halten gerne ein
Schwätzchen, feiern gerne kulturelle Ereignisse, besonders auf dem
Land.
Als ich einmal eine Reifenpanne hatte, waren in kurzer Zeit gleich umringt von hilfsbereiten Malalwiern. Auf den Märkten sind immer viele Menschen, bei den traditionellen Tänzen sind immer viele zusammen, in den Kirchen, bei Beerdigungen - und jetzt Corona.
Im Norden liegt Rumphi, eine
kleine Bezirksstadt auf dem Weg zu bedeutenden Wildparks. Mittelpunkt
für sehr viele umgebende Dörfer, mit zwei Supermärkten, einem
großen Marktplatz, dem bedeutenden wöchentlichen Viehmarkt, Banken,
ein Krankenhaus, ein Gefängnis, Schulen, Mittelpunkt für die
vollgestopften Minibusse.
Jetzt muss die Bevölkerung informiert
werden. Fernseher gibt es nur vereinzelt, der Radioempfang ist sehr
lückenhaft in der Region, Smartphones haben keinen
Internetzugang.
Lösung: Unterrichtung über wichtige
Verhaltensmaßnahmen müssen über Megaphone gemacht werden, die an
strategisch wichtigen Stellen den ganzen Tag über die Menschen immer
wieder informieren. Ebenso werden Wassereimer und Seife zum
Händewaschen an vielen Stellen aufgestellt. Und an Händler und
Aufsichtspersonen sollen Handschuhe und Schutzmasken verteilt werden.
Dafür sollen Schutzmasken genäht und an möglichst viele
Menschen verteilt werden.
Südlich von der Hauptstadt Lilongwe liegt Bembeke. Dort haben wir mit Spendengeldern einen Kindergarten eingerichtet. Und einige andere Projekte zusammen mit den Karmeliterinnen des Teacher Trainings College. Die haben einige Nähmaschinen. Und sie können Masken nähen. Und sie haben Drucker und können Informationsseiten drucken zum Aushang auf dem stark frequentierten Markt an der M1 und für die Minibusse. Sie brauchen aber Stoff, Papier, Toner und ein Megaphon.
Direkt am See liegt Chipoka mit zwei Primary Schools, Chipoka I und Chipoka II. Die Leiterin von Chipoka I, Martha, hat eine Nähmaschine und könnte Masken nähen. Aber sie muss Stoff kaufen. Lorent, der Headteacher von Chipoka II, hat einen Drucker von uns, aber er braucht Papier und Toner. Und ein Megaphon.
Bildung-Spende
überweisen:
Sparkasse
Heidelberg:
DE88 6725 0020 0009 3059 63, BIC/Swift:
SOLADES1HDB
Danke für die Spende
==> Offizielle Corona Zahlen des Gesundheitsministeriums in Malawi https://covid19.health.gov.mw/